Morbus Parkinson - Krankheitsbild

Morbus Parkinson – nach dem englischen Arzt James Parkinson (1755-1824) benannt – zählt zu den häufigsten neurologischen Krankheiten. Allein in Deutschland sind 150.000 bis 200.000 Menschen betroffen. Die Parkinson-Krankheit betrifft jene Bereiche im Gehirn, die für Bewegungsabläufe zuständig sind. Obwohl sie nach wie vor nicht heilbar ist, hat sie viel von ihrem Schrecken verloren.Durch eine Vielzahl von Maßnahmen kann den Betroffenen mittlerweile über einen längeren Zeitraum eine weitgehend normale Lebensführung ermöglicht werden. Die Lebenserwartung von Parkinson-Kranken wurde durch den Einsatz von Medikamente wie L-Dopa und Dopaminagonisten nahezu normalisiert.

 

Erste Anzeichen der Parkinson-Krankheit:

 

Zu Beginn der Erkrankung zeigen sich häufig ganz unspezifische Symptome

  •     rasche Ermüdbarkeit
  •     fehlendes Durchhaltevermögen
  •     Nachlassen der allgemeinen Spannkraft
  •     Depressionen
  •     Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  •     orthopädische Beschwerden, wie Rückenschmerzen
  •     Schulter-Arm-Syndrom

 

Kardinalsymptome

Erst wenn 60 bis 70 Prozent der Nervenzellen, die den für Bewegungsabläufe erforderlichen Botenstoff Dopamin herstellen, in ihrer Funktion beeinträchtigt sind, kommt es zum charakteristischen

Krankheitsbild mit:

  •     Einschränkungen der Feinmotorik
  •     Zittern (Tremor)
  •     Muskelsteifigkeit (Rigor)
  •     Standunsicherheit
  •     Hemmung des Bewegungsstarts (Akinese)

 

Begleitsymptome

Zu den vegetativen Begleitsymptomen der Parkinsonschen Krankheit zählen:

  •     vermehrter Speichelfluss
  •     Schweißausbrüche
  •     Blasenfunktionsstörungen und Darmträgheit
  •     Schlafstörungen
  •     Störungen der Sexualität